Zitat
Das ganze Meer verändert sich, wenn ein Stein hineingeworfen wird.(Blaise Pascal)
Das Passiv ist eine relativ häufige Konstruktion in der deutschen Sprache und wird vor allem dann verwendet, wenn:
- das Subjekt nicht bekannt ist
- das Subjekt nicht wichtig ist (Es ist also egal, wer einen Stein ins Meer wirft.)
- das Objekt bzw. die Aktion selbst wichtiger ist als das Subjekt (Wichtig ist, dass der Stein geworfen wird.).
Um das Passiv konstruieren zu können, braucht man vor allem ein transitivverwendetes Verb, also ein Verb, das ein Akkusativobjekt hat. (In Ausnahmefällen kann auch ohne ein solches Objekt eine passive Konstruktion gebildet werden.) Im Passiv wird das Subjekt des aktiven Satzes entweder weggelassen oder zu von + Dativ, das Akkusativobjektwird zum Subjekt des Satzes.
Ich (Subjekt) werfe einen Stein (Akk.-Objekt). → Ein Stein wird (von mir) geworfen.
Das Verb wird zu werden + Partizip II (Partizip Perfekt), wobei das Hilfsverb werden konjugiert wird und in verschiedene Zeitformen gebracht werden kann (werden/wurde/ist worden).
ICH WERFE EINEN STEIN. | → Ein Stein wird geworfen. |
ICH WARF EINEN STEIN. | → Ein Stein wurde geworfen. |
ICH HABE EINEN STEINGEWORFEN. | → Ein Stein ist geworfen worden. |
ICH WERDE EINEN STEIN WERFEN. | → Ein Stein wird geworfen werden. |
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